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Bildausschnitt einer Frau am Schreibtisch

Selbsterzeugte Ablenkungen

9. Dezember 2020Nicole RemmeleKonzentriert ArbeitenKeine Kommentare

Wir leben in einer Welt voller Ablenkungen. Diese kommen aber nicht nur von außen und von anderen. Wir werden nicht nur abgelenkt. Selbsterzeugte Ablenkungen sind zahlreich, denn wir lenken uns im Alltag gerne selbst ab. Gerne dann, wenn wir gerade Zeit hätten, um konzentriert zu arbeiten. Der Vorteil dabei ist aber, dass wir das ja in unserer eigenen Hand haben. Wir können uns auch dagegen entscheiden, uns ständig selbst abzulenken. Es liegt in unserer Hand. Was kann ich konkret tun?

Selbsterzeugte Ablenkungen am Arbeitsplatz

Der erste Blick richtet sich auf den Arbeitsplatz. Zuerst müssen wir uns klar werden, welche Ablenkungen es dort gibt. Unsere Aufmerksamkeit reagiert auf alles das piept, blinkt und sich bewegt. Das macht in der Savanne Sinn. Bewegungen im Gras könnten auf einen Säbelzahntiger hinweisen. Doch am heutigen Arbeitsplatz lauern weniger bis keine lebensgefährlichen Bedrohungen hinter dem Bildschirm. Aber wir reagieren auf diese äußeren Reize. Popups auf dem Bildschirm ziehen unsere Aufmerksamkeit augenblicklich an. Sofort richte ich meinen Blick auf das aufspringende Fenster am Bildschirmrand und die Konzentration ist dahin. Das Smartphone piept. Und auch wenn ich nicht gleich hingehe und nachschaue, verweilt meine Aufmerksamkeit beim Smartphone. Wer hat mir die Nachricht geschrieben? Was steht drin?

Was kann ich tun?

Popups

Wenn ich konzentriert arbeiten will, hilft es mir, Popups auszuschalten und das Smartphone im Idealfall in einen anderen Raum zu legen oder zumindest so wegzulegen, dass ich es nicht sehen kann. Wenn ich weiß, dass es da ist, richte ich immer wieder meine Aufmerksamkeit darauf. Damit unterbreche ich aber meine Konzentration.

E-Mails und Internet

Die E-Mails überprüfe ich zu einem festgelegten Zeitpunkt, aber nicht einfach zwischendurch (Zum Reboundeffekt bei E-Mails lesen Sie den Blogbeitrag „E-Mails: Aufwand und Ertrag“). Im E-Mail-Zeitfenster habe ich auch Zeit, diese zu beantworten und zu verarbeiten. Wenn ich sie zwischendurch lese und nicht gleich beantworten kann, formuliere ich im Geist schon die Antwort und das stört mich bei der konzentrierten Arbeit. Auf für das Internet ist es gut, Zeitfenster dafür zu haben. Oft will ich nur schnell etwas nachschlagen und dann merke ich irgendwann, dass ich schon seit einer Stunde im Internet bin und auf allen möglichen Seiten war. Eine Suche führt zur nächsten und so fort.

Schreiben

Wenn ich an einem Text arbeite, blende ich auch gerne die Taskleiste aus. Das ist allerdings nur nützlich, wenn ich nicht zwischen verschiedenen Dokumenten und Programmen hin- und herspringen muss. Beim Schreiben hilft der Fokusmodus ungemein. Dann habe ich ausschließlich den Text vor mir und ich kann mich besser auf das Schreiben konzentrieren.

Wann lenke ich mich warum ab?

Um langfristig konzentriert arbeiten zu können, muss ich mir klar werden, wann und warum ich mich selbst ablenke. Wann greife ich denn zum Smartphone? Wenn ich kurz nichts zu tun habe? Wenn ich unruhig bin? Wenn Langeweile droht? Wenn ich ein paar Minuten bis zum nächsten Meeting überbrücken muss und die Zeit nutzen will? Weil das praktischerweise meinen Tag strukturiert und ordnet? Oder weil ich wirklich auf eine wichtige Mail meiner Kollegin warte, um an einem Projekt weiterarbeiten zu können?

Wenn ich mir bewusst mache, warum ich gerade jetzt das Postfach checke, kann ich mein Verhalten ändern und anpassen. Dann kann ich auch konzentriert arbeiten und lenke mich nicht selbst ab. Es gibt noch genug Ablenkungen, auf die wir keinen Einfluss haben und die wir nicht ändern können.

Denkanstöße

  • Wann lenken Sie sich selbst ab?
  • Wie lenken Sie sich ab?
  • Wie hindern Sie selbsterzeugte Ablenkungen am konzentrierten Arbeiten?
  • Strukturiert mir mein Postfach den Tag?

Bild von hamonazaryan1 von Pixabay

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